Kiel:Schüsse aus Polizeiwaffen im Norden fast nur auf Tiere

Kiel (dpa/lno) - Die Polizisten in Schleswig-Holstein haben ihre Schusswaffen in den vergangenen Jahren nahezu ausschließlich gegen Tiere eingesetzt. Im vorigen Jahr war dies 389 Mal der Fall, um gefährliche, kranke oder verletzte Tiere zu töten. Ansonsten fielen zwei Mal Schüsse in Notsituationen auf Autos, ohne dass jemand verletzt wurde, wie aus einer Übersicht des Landespolizeiamtes für die Deutsche Presse-Agentur weiter hervorgeht.

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Kiel (dpa/lno) - Die Polizisten in Schleswig-Holstein haben ihre Schusswaffen in den vergangenen Jahren nahezu ausschließlich gegen Tiere eingesetzt. Im vorigen Jahr war dies 389 Mal der Fall, um gefährliche, kranke oder verletzte Tiere zu töten. Ansonsten fielen zwei Mal Schüsse in Notsituationen auf Autos, ohne dass jemand verletzt wurde, wie aus einer Übersicht des Landespolizeiamtes für die Deutsche Presse-Agentur weiter hervorgeht.

Die Zahl der Schüsse auf Tiere hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen: Im Jahr 2015 waren es 321 Fälle und im Jahr davor 235. Eine Begründung für die Zunahme konnte das Landespolizeiamt nicht liefern. Solche Veränderungen seien aber nicht ungewöhnlich. Hier gebe es immer eine Wellenbewegung.

2014 war auch das Jahr, in dem zuletzt jemand durch den Schusswaffeneinsatz eines Polizisten starb. Damals wurde in Husum (Kreis Nordfriesland) ein Angreifer so schwer verletzt, dass er an den Folgen starb. Bei einem Einsatz in Lübeck gab es in jenem Jahr einen Verletzten, der einen Streifschuss abbekommen hatte.

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