Vereinigte Arabische Emirate:Erstmals ist ein Papst zu Besuch auf der Arabischen Halbinsel

Bei der Zusammenkunft von Franziskus und Kronprinz Mohammed bin Said in Abu Dhabi stehen die großen Gesten im Vordergrund. Der autoritäre Golfstaat präsentiert sich weltoffen.

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Papst Franziskus ist bei der ersten Reise eines katholischen Kirchenoberhaupts auf die Arabische Halbinsel mit Kronprinz Mohammed bin Said al Nahjan zusammengetroffen.

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Der Kronprinz (hier rechts im Bild) ist ein Bruder des derzeitigen Herrschers in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Chalifa bin Said al Nahjan, und steht an erster Stelle der Nachfolge des Herrschers von Abu Dhabi und somit auch für das Präsidentenamt

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Nach einem Empfang mit militärischen Ehren vor dem Präsidentenpalast in Abu Dhabi zogen sich beide zu einem privaten Gespräch zurück.

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Kampfflieger zu Ehren des Papstes: Eine Düsenjet-Formation des Militärs begleitete die Willkommensfeierlichkeiten und hinterließ dabei eine Farbspur in den Staatsfarben des Vatikans am blauen Himmel über Abu Dhabi.

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Er sei dankbar für das "herzliche Willkommen und die Gastfreundschaft" und versichere seinen Segen "für Frieden und brüderliche Solidarität", schrieb der Papst auf Englisch ins Gästebuch. Eine bei Auslandsbesuchen übliche Ansprache des Papstes an die Autoritäten des Landes gab es nicht. Schwerpunkt der Reise ist der Dialog zwischen den Religionen. Das Kirchenoberhaupt spricht erst am Abend bei einer interreligiösen Begegnung öffentlich.

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Laut Vatikan schenkte der Papst dem Kronprinzen eine Medaille, die an die Begegnung des Heiligen Franz von Assisi mit dem ägyptischen Sultan Malik al-Kamil vor genau 800 Jahren erinnert, um die interreligiöse Ausrichtung seiner Arabienreise zu betonen. Der Kronprinz revanchierte sich mit der Schenkungsurkunde für den Bau der ersten Kirche in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der notarische Akt datiert auf den 22. Juni 1963.

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Am Nachmittag (Ortszeit) ist ein privater Austausch des Papstes mit einem Rat islamischer Ältester und Gelehrter in der Scheich-Said-Moschee (im Bild) geplant.

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Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin betonte, die Veranstaltung stehe im Zeichen von Brüderlichkeit, Versöhnung und Frieden. Seine zentrale Rede soll Franziskus am Abend (Ortszeit) bei einer interreligiösen Konferenz im Founder's Memorial halten. Es wird mit Spannung erwartet, ob Franziskus sich dabei auch politisch äußert. Zu der am Sonntag begonnenen Konferenz wurden rund 700 Teilnehmer erwartet. Im Bild: Der Präsidentenpalast der Vereinigten Arabischen Emirate. Der riesige weiße Gebäudekomplex ist von 70 Kuppeln überspannt.

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Mit einem der wichtigsten der 700 Religionsvertreter, die zu der Konferenz erwartet werden, war Franziskus bereits am Sonntag am Flughafen von Abu Dhabi zusammengetroffen: dem Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Ahmad Mohammad al-Tayyeb (rechts im Bild).

© SZ.de/dpa/epd/KNA/pvn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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