Wünschendorf/Elster:Hunderte Hilfsangebote für zerstörten Märchenwald

Wünschendorf/Elster (dpa/th) - Zwei Wochen nach der Zerstörung des Wünschendorfer Märchenwalds durch ein Unwetter sind Hunderte Hilfsangebote eingegangen. "Die Anteilnahme der Menschen an diesem Unglück ist unbeschreiblich groß", sagte Bürgermeister Marco Geelhaar (parteilos) am Donnerstag. "Aus ganz Deutschland haben uns Leute erreicht, mit Spenden, aber auch mit praktischen Hilfsangeboten."

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Wünschendorf/Elster (dpa/th) - Zwei Wochen nach der Zerstörung des Wünschendorfer Märchenwalds durch ein Unwetter sind Hunderte Hilfsangebote eingegangen. „Die Anteilnahme der Menschen an diesem Unglück ist unbeschreiblich groß“, sagte Bürgermeister Marco Geelhaar (parteilos) am Donnerstag. „Aus ganz Deutschland haben uns Leute erreicht, mit Spenden, aber auch mit praktischen Hilfsangeboten.“

Die Spenden liegen demnach im hohen fünfstelligen Bereich - bei einem geschätzten Schaden im sechsstelligen Bereich, so Geelhaar. Werkstätten, Handwerker und Holzschnitzer hätten sich angeboten. Auch mit der Justizvollzugsanstalt Hohenleuben sei man im Gespräch. Dort können bestimmte Gefangene in einer Holzwerkstatt durch gemeinnützige Arbeit ihre Haftzeit verkürzen.

Der Märchenwald liegt südlich von Gera im Kamnitzgrund. Auf einer Strecke von zwei Kilometern waren dort 19 historische, mechanische Modelle mit Märchenmotiven und anderen Themen aufgestellt, sogenannte Märchenspiele. Die ältesten davon waren 92 Jahre alt. Ein Großteil wurde bei dem heftigen Unwetter zerstört. Fünf der Modelle seien allerdings nicht ganz so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, sagte Geelhaar. „Wir sind bemüht, die so schnell wie möglich zum Laufen zu bringen.“

Wann ein Teil des Märchenwaldes wiedereröffnen kann, sei allerdings noch unklar. Für Donnerstagabend war in Wünschendorf eine Benefizveranstaltung mit sieben Bands geplant. Geelhaar rechnete mit rund 2000 Teilnehmern.

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