Neuenkirchen:Staatsanwalt: Obduktion soll Tod von Jäger klären

Stralsund (dpa/mv) - Nach dem Tod eines Jägers bei der Wildschweinjagd in Vorpommern soll eine Obduktion die genaue Todesursache klären. "Wir erhoffen uns dadurch mehr Klarheit im gesamten Fall", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, Martin Cloppenburg, am Dienstag. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen habe niemand den Keiler gesehen, der den Waidmann am Sonntag bei Neuenkirchen attackiert und tödlich verletzt haben soll.

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Stralsund (dpa/mv) - Nach dem Tod eines Jägers bei der Wildschweinjagd in Vorpommern soll eine Obduktion die genaue Todesursache klären. „Wir erhoffen uns dadurch mehr Klarheit im gesamten Fall“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, Martin Cloppenburg, am Dienstag. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen habe niemand den Keiler gesehen, der den Waidmann am Sonntag bei Neuenkirchen attackiert und tödlich verletzt haben soll.

Die bisherigen Angaben kämen meist von Teilnehmern der Jagd, die aufgrund ihrer Erfahrung Schlussfolgerungen aus der Situation und der Spurenlage gezogen hatten, sagte Cloppenburg. Der 50 Jahre alte Jäger soll nach einem Schuss auf das Tier allein die Nachsuche am Schilf begonnen haben. Dort im Wasser hatte ein Treiber den Jäger dann bewusstlos und schwer verletzt gefunden. Trotz Einsatzes eines Rettungshubschraubers und mehrerer Wiederbelebungsversuche starb der Jäger.

„Die Jäger werden auf jeden Fall versuchen, den Keiler zur Strecke zu bringen“, sagte Ulf Peter Schwarz, Pressesprecher des Landesjagdverbandes. Das sei auch aus Sicherheitsgründen nötig, um ähnliche Vorfälle bei Jagden zu vermeiden. Unklar sei aber, wo das Tier geblieben sei. Falls es verletzt wurde, könnte es auch irgendwo verendet sein, ohne dass es jemand findet. Wenn Keiler Hunde töten, würden sie auch deshalb geschossen, damit das nicht häufiger passiert.

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