Chemnitz (dpa/sn) - Zum fünften Mal innerhalb von knapp drei Wochen ist gegen das Jugendamt in Chemnitz eine Bombendrohung erfolgt. Wie die Polizei mitteilte, hat am Dienstag gegen 14.00 Uhr erneut ein Unbekannter per Telefon die Drohung ausgesprochen. Wie bereits bei den vorigen Malen ist der Anruf beim Führungs- und Lagezentrum der Polizei eingegangen.
Der Gebäudekomplex Moritzhof in der Innenstadt wurde wieder evakuiert. Anschließend liefen die Suchmaßnahmen nach verdächtigen Gegenständen an. Bis in die frühen Abendstunden wurde zunächst nichts Verdächtiges gefunden, berichtete ein Polizeisprecher. Auch ein Spürhund war dazu angefordert worden. In dem Gebäude befinden sich neben dem Jugendamt auch das Sozialamt sowie die Geschäftsstelle der Sparkasse Chemnitz und ein Kindergarten.
Zuvor waren bereits am 25. Oktober, am 1. November, 6. November und am 8. November Bombendrohungen gegen das Jugendamt ausgesprochen worden. Bei keinem der Vorfälle war etwas Verdächtiges gefunden worden.
Nach den beiden Drohungen in der Vorwoche hatte die Polizei nach Zeugen gesucht. Der Anrufer hatte Telefonzellen unmittelbar neben dem Busbahnhof in der Georgstraße sowie gegenüber der Straßenbahnhaltestelle Tschaikowskistraße benutzt.