Bad Oldesloe:Vater des erschossenen Obdachlosen nimmt Beamten in Schutz

Bad Oldesloe (dpa/lno) - Im Fall des von einem Polizisten erschossenen Obdachlosen in Bad Oldesloe nimmt der Vater des Opfers den Beamten in Schutz. "Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich Ihren Einsatz am 7. Oktober nicht verurteile und auch keine Schuldzuweisung tätigen möchte", schrieb er in einem offenen Brief, über den das "Flensburger Tageblatt" am Freitag berichtete. Im Gespräch mit der Zeitung sagte der Vater: "Ich will nicht, dass der Beamte in irgendeiner Form angeklagt wird." Er wünsche sich, dass der Polizist wieder auf die Beine komme, sagte der Vater. Er selbst habe schon vor vielen Jahren den Kontakt zu seinem Sohn verloren.

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Bad Oldesloe (dpa/lno) - Im Fall des von einem Polizisten erschossenen Obdachlosen in Bad Oldesloe nimmt der Vater des Opfers den Beamten in Schutz. „Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich Ihren Einsatz am 7. Oktober nicht verurteile und auch keine Schuldzuweisung tätigen möchte“, schrieb er in einem offenen Brief, über den das „Flensburger Tageblatt“ am Freitag berichtete. Im Gespräch mit der Zeitung sagte der Vater: „Ich will nicht, dass der Beamte in irgendeiner Form angeklagt wird.“ Er wünsche sich, dass der Polizist wieder auf die Beine komme, sagte der Vater. Er selbst habe schon vor vielen Jahren den Kontakt zu seinem Sohn verloren.

Die Staatsanwaltschaft Lübeck geht mittlerweile davon aus, dass der Polizist in einer Notwehrlage gehandelt habe. Alles deute darauf hin, dass der 21 Jahre alte Obdachlose so dicht vor dem Beamten gestanden habe, dass ein Schuss in die Beine nicht möglich gewesen sei, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Der 21-Jährige war am Sonntag bei einem Polizeieinsatz von zwei Kugeln aus einer Dienstwaffe getroffen und tödlich verletzt worden. Zuvor soll der psychisch kranke Mann die Beamten massiv mit einem Messer bedroht haben.

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