Royaler Geburtstag:Die Nicht-Prinzessin

Kaum ein Mitglied der königlichen Familie polarisiert so sehr wie Herzogin Meghan. Trotz Unstimmigkeiten mit dem Königshaus erhält sie Glückwünsche zum 40. Geburtstag von höchster Stelle.

Von Julius Bretzel

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(Foto: JEREMY SELWYN/AFP)

Nur etwas mehr als zwei Jahre war Herzogin Meghan, die Ehefrau von Prinz Harry, aktives Mitglied der britischen Königsfamilie. Doch in der kurzen Zeit hat die ehemalige Schauspielerin für ganz schön viel Unruhe im Königshaus gesorgt und immer wieder gezeigt, dass sie mehr will als das Leben einer Herzogin hinter Palastmauern.

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Ihre Verlobung geben Meghan und Harry im November 2017 bekannt. Doch bis die Queen zur Heirat der beiden zustimmt, dauert es vier Monate. Denn laut royaler Vorschrift müssen die ersten sechs Personen in der Thronfolge der Verlobung stattgeben.

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Am 6. Mai 2019 kommt "Baby Sussex" auf die Welt: Archie, das erste Kind von Meghan und Harry. Den royalen Titel "Earl of Dumbarton" trägt der Sohn nicht - seine Eltern entscheiden sich dagegen. Im Juni 2021 folgt das zweite Kind, Tochter Lilibet, benannt nach dem Spitznamen der Queen.

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Und dann der "Megxit": 2020 verlassen Harry und Meghan überraschend London und ziehen erst nach Kanada, dann in die USA, um mehr Privatsphäre zu haben. Der Ablöseprozess vom Königshaus erfolgte Stück für Stück, fast wie beim Brexit. Knapp ein Jahr später erklären sie dann ihren finalen Rückzug: finanzielle Unabhängigkeit, keine royalen Pflichten, keine Ehrentitel mehr. Den Rückzug der beiden aus der königlichen Familie nahm die Öffentlichkeit als Kampf für ihre persönliche Freiheit auf.

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(Foto: Daniel Leal-Olivas/AFP)

In einem bewegenden Artikel in der New York Times berichtete Meghan im Herbst 2020 über eine Fehlgeburt, die sie erlitt, als ihr Sohn Archie etwa ein Jahr alt war. "Ich wusste, als ich mein erstgeborenes Kind umklammerte, dass ich mein zweites verliere", schrieb sie. In dem Text rief Meghan auch zu mehr Achtsamkeit in der Gesellschaft auf.

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In einem mit Spannung erwarteten Interview mit der US-Moderatorin Oprah Winfrey machen Harry und Meghan im März 2021 dem britischen Königshaus schwere Vorwürfe. Meghan berichtet von Rassismus in der königlich Familie und darüber, dass sie Selbstmordgedanken hatte. Seitdem gilt das Verhältnis zur Familie als angspannt und eine Rückkehr des Paares nach England als unwahrscheinlich.

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Schon vor ihrer Hochzeit hat sich Meghan, damals noch Schauspielerin, beispielsweise als Botschafterin für UN Women für Frauenrechte engagiert. Nach ihrem Umzug in die USA gründet sie gemeinsam mit ihrem Mann, Prinz Harry, die wohltätige Stiftung Archewell. Kurz darauf verkündet das Paar, mit Netflix einen Deal abgeschlossen zu haben, über die Produktion von Filmen, Serien und Angeboten. Ihr erstes Projekt ist eine Dokuserie über den von Harry ins Leben gerufenen Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten namens Invictus Games.

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Trotz schwer belastetem Familienverhältnis gratuliert Königin Elizabeth II. der Herzogin zum 40. Geburtstag und wünscht ihr auf dem königlichen Twitter-Account einen "very Happy Birthday". Dazu postete das Königshaus Bilder, die beinahe versöhnlich anmuten.

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