Zwickau (dpa/sn) - Ein Prozess wegen Freiheitsberaubung und Nötigung ist am Amtsgericht Zwickau ohne Urteil zu Ende gegangen. Das Verfahren gegen zwei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 29 und 40 Jahren wurde am Donnerstag eingestellt, wie ein Gerichtssprecher sagte. Es habe keine Verurteilung aufgrund der angeklagten Straftat gegeben - unter anderem wegen geringer Schuld.
Die Staatsanwaltschaft hatte den vier Angeklagten vorgeworfen, im Juni 2015 die Freundin eines Bekannten in Werdau in ein Auto gelockt und festgehalten zu haben, um den Aufenthaltsort ihres Lebensgefährten zu erfahren. Zu Prozessbeginn in der vergangenen Woche hatten sowohl die Angeklagten als auch das vermeintliche Opfer geschwiegen.