Zwickau:Berufungsprozess wegen Waffenbesitzes: Angeklagter gesteht

Zwickau (dpa/sn) - Im Berufungsprozess wegen unerlaubten Waffenbesitzes, Beleidigung und versuchter Körperverletzung hat der Angeklagte vor dem Landgericht Zwickau die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Der frühere Sportschütze aus dem Vogtland gab am Dienstag zu, hinter der Badtür in seinem Haus eine geladene Waffe aufbewahrt zu haben.

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Zwickau (dpa/sn) - Im Berufungsprozess wegen unerlaubten Waffenbesitzes, Beleidigung und versuchter Körperverletzung hat der Angeklagte vor dem Landgericht Zwickau die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Der frühere Sportschütze aus dem Vogtland gab am Dienstag zu, hinter der Badtür in seinem Haus eine geladene Waffe aufbewahrt zu haben.

Diese war bei einer Durchsuchung durch die Polizei Ende 2016 ebenso sichergestellt worden wie mehr als 900 Schuss Munition. In der Zweitwohnung seiner Frau in Augsburg waren zudem mehr als 5100 Patronen sichergestellt worden. Die Waffenbesitzkarte war dem Mann 2010 entzogen worden. Bereits 2009 waren mehrere Gewehre beschlagnahmt worden.

Der 63-Jährige gab zudem zu, in vorangegangenen Prozessen unter anderen Richter und Justizbeamte beleidigt zu haben. Zugleich bestritt er, ein so genannter Reichsbürger zu sein. „Ich habe mich nie als solcher erklärt“, sagte er vor Gericht.

Verhandelt werden zwei erstinstanzliche Urteile des Amtsgerichts Auerbach. Dieses hatte den Angeklagten einmal zu zehn Monaten Haft verurteilt sowie ein weiteres Mal zu acht Monaten Gefängnis. Gegen beide Urteile hatte der Mann Berufung eingelegt.

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