Wiesbaden:Sondersitzung zum Auswahlverfahren bei der Polizei

Wiesbaden (dpa/lhe) - Eine Sondersitzung des Landtags-Innenausschusses befasst sich mit der möglichen Beteiligung eines Polizeianwärters bei einer tödlichen Messerstecherei in Wiesbaden. Bei der Sitzung am Dienstagabend (27. Juni) in Wiesbaden soll es auch grundsätzlich um das Auswahlverfahren bei der Polizei gehen, wie die SPD-Fraktion am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Die Oppositionsparteien SPD und FDP hatten die Sondersitzung beantragt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Eine Sondersitzung des Landtags-Innenausschusses befasst sich mit der möglichen Beteiligung eines Polizeianwärters bei einer tödlichen Messerstecherei in Wiesbaden. Bei der Sitzung am Dienstagabend (27. Juni) in Wiesbaden soll es auch grundsätzlich um das Auswahlverfahren bei der Polizei gehen, wie die SPD-Fraktion am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Die Oppositionsparteien SPD und FDP hatten die Sondersitzung beantragt.

Der 23 Jahre alte Polizeianwärter soll vor seiner Einstellung bei der Polizei wegen Körperverletzung und räuberischer Erpressung nach Jugendstrafrecht verurteilt worden sein. Er wird verdächtigt, Mitte Juni mit zwei anderen Männern für den tödlichen Messerstich auf einen 19-Jährigen verantwortlich zu sein. Der 24 Jahre alte Hauptverdächtige sitzt in U-Haft.

Im Einstellungsjahrgang 2016 sollen außer dem 23-Jährigen noch 22 andere Polizeianwärter einen Eintrag im Polizeiauskunftssystem Polas haben. Der Innenminister müsse Auskunft über die Art der Einträge geben und mitteilen, ob darin auch Anwärter anderer Jahrgänge erfasst wurden, forderte die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Nancy Faser. Ihr FDP-Kollege Wolfgang Greilich will unter anderem wissen, ob der 23-Jährige im Bewerbungsverfahren auf seine Anträge angesprochen wurde.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: