Wiesbaden:Prozessauftakt im Mordfall Susanna noch in diesem Jahr

Wiesbaden/Mainz (dpa) - Das Gerichtsverfahren gegen den mutmaßlichen Mörder der 14-jährigen Schülerin Susanna aus Mainz soll noch in diesem Jahr eröffnet werden. Ein genaues Datum konnte eine Sprecherin der Wiesbadener Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zwar nicht sagen. Da der Fall aber beschleunigt behandelt werde, gehe sie auf jeden Fall vom Start des Prozesses in den nächsten Wochen bis zum Jahresende aus.

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Wiesbaden/Mainz (dpa) - Das Gerichtsverfahren gegen den mutmaßlichen Mörder der 14-jährigen Schülerin Susanna aus Mainz soll noch in diesem Jahr eröffnet werden. Ein genaues Datum konnte eine Sprecherin der Wiesbadener Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zwar nicht sagen. Da der Fall aber beschleunigt behandelt werde, gehe sie auf jeden Fall vom Start des Prozesses in den nächsten Wochen bis zum Jahresende aus.

Dem Tatverdächtigen Ali B. wird Mord und Vergewaltigung von Susanna vorgeworfen. Im Zuge der Ermittlungen kam heraus, dass der Iraker auch noch ein weiteres kleines Mädchen vergewaltigt haben soll. Wegen dieses dringenden Tatverdachts wurde Mitte Juli ein zweiter Haftbefehl gegen ihn ausgestellt. Ali B. sitzt in Untersuchungshaft.

Zum Stand der Ermittlungen wollte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft keine Angaben machen. Der Tatverdächtige hatte in einer Vernehmung zugegeben, Susanna umgebracht zu haben. Die Leiche der Schülerin war Anfang Juni in Wiesbaden gefunden worden. Eine Vergewaltigung der 14-Jährigen bestritt Ali B. dabei genauso wie die Vergewaltigung eines elfjährigen Mädchens.

Wenige Tage nach dem Tod von Susanna, die nach den bisherigen Ermittlungen am Abend ihres Verschwindens am 22. Mai oder in der folgenden Nacht umgebracht wurde, war Ali B. aus einer Wiesbadener Flüchtlingsunterkunft zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern in den Nordirak ausgereist.

Die kurdischen Sicherheitsbehörden nahmen ihn danach jedoch im Nordirak fest und übergaben ihn der Bundespolizei, die ihn zurück nach Hessen brachte. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt mittlerweile jedoch gegen Bundespolizei-Chef Dieter Romann in dem Fall wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung.

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