Vellmar:Drei Tatverdächtige nach versuchtem Mord in U-Haft

Handschellen sind an einem Gürtel eines Justizvollzugsbeamten befestigt. (Foto: Frank Molter/dpa/Symbolbild)

Nach dem lebensgefährlichen Angriff auf einen Firmenchef im nordhessischen Vellmar im Sommer sind drei Tatverdächtige im Alter von 55, 60 und 35 Jahren in...

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Vellmar/Kassel (dpa) - Nach dem lebensgefährlichen Angriff auf einen Firmenchef im nordhessischen Vellmar im Sommer sind drei Tatverdächtige im Alter von 55, 60 und 35 Jahren in Untersuchungshaft. Der 56-Jährige war im Juni auf dem Gelände seiner Firma mit verschiedenen Schlagwerkzeugen am Kopf schwer verletzt worden. Er hatte die Polizei selbst alarmiert, bevor er zusammenbrach. Spuren in dem Fall führen nach Behördenangaben auch nach Nordrhein-Westfalen und ins Ausland.

Wie die Staatsanwaltschaft Kassel und das Polizeipräsidium Nordhessen am Mittwoch gemeinsam mitteilten, ist der 55-Jährige aus Kassel dringend verdächtig, aus Habgier einen Mord an dem 56-Jährigen in Auftrag gegeben zu haben. Er stand demnach in einer Geschäftsbeziehung mit dem Opfer. Ein 60-Jähriger aus Dortmund und ein 35-Jähriger aus Ahaus stünden nach derzeitigem Ermittlungsstand in dringendem Verdacht, als Mittelsmänner fungiert zu haben. Gegen sie wurde den Angaben zufolge Untersuchungshaft wegen Beihilfe zum versuchten Mord angeordnet.

Die Ermittler hatten demnach zuvor mehrere Wohnungen und andere Objekte in Kassel, Vellmar, Dortmund, Ahaus, Lüdenscheid und Xanten durchsucht und dabei umfangreiches Beweismaterial gefunden, das noch ausgewertet wird. Die Täter, die von dem 35-jährigen Verdächtigen engagiert worden sein sollen, sind derweil weiterhin unbekannt. Die Ermittlungen zu ihnen dauerten an, hieß es. Die Polizei vermutet, dass sie sich nach der Tat ins Ausland abgesetzt haben.

© dpa-infocom, dpa:211020-99-667744/2

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