Strasburg (dpa/mv) - Nach der gewaltsamen Beschädigung sogenannter Stolpersteine in Strasburg (Vorpommern-Greifswald) fahndet der Staatsschutz weiter nach Tätern. Die Suche sei bisher ohne Erfolg geblieben, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch in Neubrandenburg sagte. Am Vortag war bekannt geworden, dass Unbekannte erneut Gedenk-Pflastersteine in der Stadt geschändet hatten. Nach ersten Untersuchungen wollten die Täter die eingravierten Buchstaben und Zahlen aus den Metallplättchen der Steine heraussschleifen. Ein Passant meldete die Beschädigungen.
Die Taten könnten am Wochenende passiert sein. Die etwa zehn mal zehn Zentimeter großen Steine erinnern an aus dem Ort stammende Opfer des Nationalsozialismus, wie verfolgte oder ermordete Juden oder Sinti und Roma. Unbekannte hatten bereits Ende November in Strasburg in derselben Straße Stolpersteine verunstaltet.