Queidersbach:Ermittlungen nach Morddrohungen gegen Pfarrer eingestellt

Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. (Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild)

Die Ermittlungen zu möglichen Morddrohungen gegen einen Pfarrer in Queidersbach im Kreis Kaiserslautern im Frühjahr sind eingestellt worden. Wie die...

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Queidersbach/Kaiserslautern (dpa/lrs) - Die Ermittlungen zu möglichen Morddrohungen gegen einen Pfarrer in Queidersbach im Kreis Kaiserslautern im Frühjahr sind eingestellt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Freitag mitteilte, konnten keine Täter ermittelt werden. Auch Hinweise auf einen möglichen „fremdenfeindlichen Hintergrund“ konnten demnach nicht festgestellt werden. Der aus Nigeria stammende Pfarrer Patrick Asomugha wechselte im Juli übergangsweise in die Pfarrei Pax Christi in Speyer und hilft dort als Priester mit. Er war laut dem Bistum Speyer seit Mitte 2019 immer wieder angefeindet worden.

Außer zwei Einbrüchen in das Pfarrhaus mit großem Sachschaden waren unter anderem die Reifen seines Autos zerstochen worden. Im März hinterließen Unbekannte die Zahl „187“ auf dem Garagentor. „Die Ziffernfolge 187 bezeichnet unter anderem einen Paragrafen im kalifornischen Strafgesetzbuch, in welchem die Straftat Mord behandelt wird“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Allerdings komme die Zahl auch in einem Bandnamen einer bekannten deutschen Hip-Hop-Gruppe vor. In der Region seien in den vergangenen Jahren immer wieder solche Graffitis aufgetaucht. Für einen der Einbrüche sei ein Täter verurteilt worden. Auch hier konnten laut Staatsanwaltschaft keine „fremdenfeindlichen Motive“ festgestellt werden.

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