Potsdam:Karl-Heinz Schröter appelliert an den DHL-Erpresser

Potsdam (dpa) - Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) hat an den DHL-Erpresser appelliert, seine kriminellen Aktionen sofort zu stoppen. "In dem Wissen, dass wir ihn kriegen werden, sollte er aufhören, bevor es Verletzte gibt", sagte Schröter der Zeitung "Welt am Sonntag". Die Polizei werte derzeit mehrere Spuren aus. "Wir sind optimistischer geworden", sagte der Minister. Er gehe davon aus, dass der Fall bald aufgeklärt werden könnte.

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Potsdam (dpa) - Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) hat an den DHL-Erpresser appelliert, seine kriminellen Aktionen sofort zu stoppen. „In dem Wissen, dass wir ihn kriegen werden, sollte er aufhören, bevor es Verletzte gibt“, sagte Schröter der Zeitung „Welt am Sonntag“. Die Polizei werte derzeit mehrere Spuren aus. „Wir sind optimistischer geworden“, sagte der Minister. Er gehe davon aus, dass der Fall bald aufgeklärt werden könnte.

Nach Angaben von Ministeriumssprecher Ingo Decker sind bei der Sonderkommission „Quer“ bislang rund 170 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Weiter wollte sich Decker dazu am Samstag mit Verweis auf die Ermittlungen nicht äußern. Der Sprecher bestätigte, dass die Brandenburger Soko auch mit Ermittlern in Nordrhein-Westfalen, dem Hauptsitz des Paketdienstleisters DHL, und in Berlin zusammenarbeite.

In Berlin war Anfang November eine Paketbombe des Erpressers an einen Onlinehändler in Frankfurt (Oder) aufgegeben worden. Eine zweite Paketbombe wurde Anfang Dezember in einer Potsdamer Apotheke am Rande des Weihnachtsmarkts entdeckt und unschädlich gemacht. In einem Erpresserschreiben wurden von dem Paketdienstleister mehrere Millionen Euro in der digitalen Währung Bitcoin gefordert. „Wir gehen weiter von einer regionalen Betroffenheit aus“, sagte Decker.

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