Osnabrück:Säugling soll zu Tode geprügelt worden sein

Osnabrück (dpa/lni) - Ein junger Vater muss sich von kommender Woche an vor dem Landgericht Osnabrück verantworten, weil er seinen vier Tage alten Sohn zu Tode geprügelt haben soll. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Osnabrück (dpa/lni) - Ein junger Vater muss sich von kommender Woche an vor dem Landgericht Osnabrück verantworten, weil er seinen vier Tage alten Sohn zu Tode geprügelt haben soll. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 25 Jahre alten Deutschen Totschlag vor. Nach den Ermittlungen der Anklage schlug der Mann im Mai dieses Jahres heftig mit beiden Händen gegen den Kopf des Säuglings. Wenig später habe er dem Kind eine weitere schwere Wunde zugefügt, als er dem kaum noch atmenden Säugling Blut aus der Mundhöhle entfernen wollte. Anschließend soll er das Baby geschüttelt haben, um es wieder zu Bewusstsein zu bringen.

Die Mutter soll von der Misshandlung des Kindes nichts mitbekommen haben. Der Vater machte nach Angaben des Gerichts einen in der Wohnung lebenden Hund für die Verletzungen des Kindes verantwortlich.

Nachdem die Eltern den Notarzt verständigten, wurde der Junge in ein Kinderkrankenhaus gebracht, wo er nach wenigen Tagen starb. Das ganze geschah wenige Stunden, nachdem Mutter und Kind nach der Entbindung aus dem Krankenhaus gekommen waren. Für die Verhandlung des Falls setzte das Gericht bis Januar sieben Fortsetzungstermine an.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: