Kriminalität:Rund 20 Festnahmen bei Drogenrazzien im Ruhrgebiet

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Ein Mann trägt Handschellen. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Illustration)

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Oberhausen/Dortmund (dpa/lnw) - Drogenfahnder haben bei Razzien in mehreren NRW-Städten rund 20 Verdächtige festgenommen. Einsatzhundertschaften und Drogenspürhunde hätten Kokain und Cannabis im zweistelligen Kilo-Bereich gefunden und in Oberhausen eine Plantage mit 900 Cannabis-Pflanzen entdeckt, teilten die Ermittler am Dienstag mit.

In einem Verfahren hatte die Kriminalpolizei Oberhausen seit fast einem Jahr verdeckt gegen eine Bande ermittelt. Es ging um den illegalen Anbau von Betäubungsmitteln und um den Handel unter anderem mit Kokain und Cannabis. Am Dienstagmorgen hätten die Fahnder dann zugegriffen. In Oberhausen, Grevenbroich, Leverkusen und weiteren Städten seien bei einer Razzia zeitgleich mehrere Objekte durchsucht worden, schrieben Polizei und Staatsanwaltschaft. Neun Verdächtige seien vorläufig festgenommen worden, gegen einige von ihnen habe es bereits Haftbefehle gegeben, teilte die Polizei Oberhausen mit.

Bei den Durchsuchungen sei in Oberhausen eine professionell betriebene Cannabis-Plantage mit mehr als 900 Pflanzen entdeckt worden - dazu größere Mengen Kokain und Marihuana, diverse Waffen sowie einige Zehntausend Euro.

In Dortmund schlugen die Fahnder in einem Verfahren zu, bei dem bereits seit Februar 2023 gegen Mitglieder der organisierten Kriminalität ermittelt werde. Acht Haftbefehle und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse seien am Dienstagmorgen in Dortmund und Iserlohn vollstreckt worden. Dabei seien noch einige weitere Personen vorläufig festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Die Bande soll im großen Stil Kokain und Marihuana in Dortmund und darüber hinaus verkauft haben. Dafür seien sie professionell organisiert gewesen - mit getarnten Wohnungen in Dortmunder Mehrfamilienhäusern und einem ausgeklügelten Netz an Kurieren, die das Kokain in kleinen Konsumeinheiten auf der Straße verkauft hätten.

Die Ermittlungen in beiden Fällen laufen nun weiter.

© dpa-infocom, dpa:240319-99-394722/2

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