Mainz:Quartett soll 166 Mal mit Anzeigen betrogen haben

Mainz (dpa/lrs) - Drei Männer und eine Frau sollen von Rheinhessen aus zahlreiche Firmen, Betriebe und Ärzte in ganz Deutschland mit vermeintlichen Anzeigen betrogen haben. Das Quartett muss sich vor dem Landgericht Mainz wegen Anzeigenbetrugs in 166 Fällen verantworten. Insgesamt sollen die Angeklagten 270 000 Euro erbeutet haben. Zu Prozessauftakt am Montag räumten sie die Vorwürfe ein.

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Mainz (dpa/lrs) - Drei Männer und eine Frau sollen von Rheinhessen aus zahlreiche Firmen, Betriebe und Ärzte in ganz Deutschland mit vermeintlichen Anzeigen betrogen haben. Das Quartett muss sich vor dem Landgericht Mainz wegen Anzeigenbetrugs in 166 Fällen verantworten. Insgesamt sollen die Angeklagten 270 000 Euro erbeutet haben. Zu Prozessauftakt am Montag räumten sie die Vorwürfe ein.

Die Masche der vier funktionierte so: Sie suchten Anzeigen von seriösen Werbeagenturen heraus und riefen die Auftraggeber an. Dabei spielten sie vor, dass die Angaben durch ein Fax für einen Neuauftrag bestätigt werden müssten. Durch das schlecht leserliche Fax aber erteilten die Opfer der Schein-Agentur mit Sitz in Gau-Odernheim (Kreis Alzey-Worms) einen neuen Auftrag - ohne dass dann tatsächlich eine Anzeige in einer Broschüre oder auf einer Werbetafel erschien.

Die vier Angeklagten sind zwischen 37 und 49 Jahre alt und kommen aus Rheinhessen und der Nordpfalz. Als Motiv nannten die beiden Geschäftsführer vor Gericht Geldsorgen, weil sie zum Tatzeitpunkt im Jahr 2005 und 2006 arbeitslos gewesen seien. Der Prozess soll am 15. Dezember fortgesetzt werden.

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