Mainz:Landeskriminalamt: Mehr Autoaufbrüche durch Banden

Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der Autoaufbrüche durch professionelle Banden in Rheinland-Pfalz häuft sich nach Einschätzung des Landeskriminalamts. Die Zahl besonders schwere Fälle des Diebstahls sei im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, teilte die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Die Täter hätten es auf eingebaute Navigationsgeräte, Airbags und Lenkräder abgesehen. Besonders häufig betroffen sind laut LKA Autos der Marke BMW. Im Jahr 2016 waren in Rheinland-Pfalz insgesamt gut 11 200 Diebstähle an oder aus Autos registriert worden.

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Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der Autoaufbrüche durch professionelle Banden in Rheinland-Pfalz häuft sich nach Einschätzung des Landeskriminalamts. Die Zahl besonders schwere Fälle des Diebstahls sei im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, teilte die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Die Täter hätten es auf eingebaute Navigationsgeräte, Airbags und Lenkräder abgesehen. Besonders häufig betroffen sind laut LKA Autos der Marke BMW. Im Jahr 2016 waren in Rheinland-Pfalz insgesamt gut 11 200 Diebstähle an oder aus Autos registriert worden.

So brachen bislang unbekannte Täter vor kurzem fünf Autos im Ortsgebiet von Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) auf. Bei allen handelte es sich um BMW-Modelle. Aus dem Inneren wurden nach Angaben der Polizei jedes Mal Multifunktionslenkräder oder festeingebaute Navigationsgeräte geklaut. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die Diebstähle allesamt auf das Konto derselben Täter geht.

Auch in Hessen sind immer wieder professionelle Autoknacker am Werk. Bei den Tätern handelt es sich nach Angaben der Polizei überwiegend um Banden aus Osteuropa. Nach Einschätzung von Polizeihauptkommissar Andreas Hemmes vom Polizeipräsidium Westhessen hat sich das Verhalten der Autoknacker in den vergangenen Jahren geändert. „Früher wurden fast immer nur fest installierte Navigationsgeräte ausgebaut, das ist heute anders“, sagte er. „Wenn heute einer im Auto drinnen ist, baut er auch Lenkräder und Airbags aus.“

Das Landeskriminalamt äußerte sich nicht näher zur Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen in Hessen und in Rheinland-Pfalz gibt. Die Tätergruppen, die überwiegend aus Osteuropa stammten, agierten grundsätzlich bundes- und europaweit, teilte eine Sprecherin mit.

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