Lüneburg:Mordete ein Friedhofsgärtner aus Lüneburg auch in Karlsruhe?

Lüneburg/Karlsruhe (dpa/lsw) - Fünf Morde soll ein inzwischen toter Friedhofsgärtner aus Niedersachsen begangen haben - doch es könnten viel mehr sein. Die Polizei prüft Zusammenhänge mit rund 100 ungeklärten Verbrechen und Vermisstenfällen, offenbar auch in der Region Karlsruhe. Die Fäden laufen in Lüneburg zusammen: Dort wurde vor einem Jahr unter der Garage des Gärtners die Leiche einer seit 1989 vermissten Frau gefunden. Der Mann, der wegen anderer Vorwürfe in Haft war und sich 1993 das Leben nahm, war schon früher verdächtig. Erst Blutstropfen an einer Handschelle aus seinem Haus brachten die Fahnder erneut auf seine Spur. DNA-Treffer weisen ihn auch als Mörder zweier Paare aus, die 1989 in einem Wald bei Lüneburg getötet wurden.

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Lüneburg/Karlsruhe (dpa/lsw) - Fünf Morde soll ein inzwischen toter Friedhofsgärtner aus Niedersachsen begangen haben - doch es könnten viel mehr sein. Die Polizei prüft Zusammenhänge mit rund 100 ungeklärten Verbrechen und Vermisstenfällen, offenbar auch in der Region Karlsruhe. Die Fäden laufen in Lüneburg zusammen: Dort wurde vor einem Jahr unter der Garage des Gärtners die Leiche einer seit 1989 vermissten Frau gefunden. Der Mann, der wegen anderer Vorwürfe in Haft war und sich 1993 das Leben nahm, war schon früher verdächtig. Erst Blutstropfen an einer Handschelle aus seinem Haus brachten die Fahnder erneut auf seine Spur. DNA-Treffer weisen ihn auch als Mörder zweier Paare aus, die 1989 in einem Wald bei Lüneburg getötet wurden.

„Derzeit werden mögliche Verbindungen zu rund 100 ungeklärten Taten überprüft“, sagte ein Polizeisprecher aus Lüneburg. „Bislang haben sich 42 Dienststellen gemeldet, die ungefähr 100 verschiedene interessante Fälle geliefert haben.“

Dem SWR zufolge gibt es in der Region Karlsruhe mehrere ungeklärte Mordfälle aus den Jahren 1975 bis 1978. In der Zeit lebte der Mann in Karlsruhe bei einer älteren Frau, die er per Kontaktanzeige kennengelernt haben soll. Die Karlsruher Polizei verwies auf die Kollegen in Lüneburg. Dort hieß es am Freitag nur: „Die Bewertung dauert gegenwärtig an. Mit Verweis auf das laufende Verfahren ist eine lokale Eingrenzung der Fälle zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht angezeigt.“

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