Kriminalität:Lebensgefährlicher Leichtsinn direkt an Oberleitung

Berlin (dpa/bb) - Bier trinken und an einer Hochspannungsleitung hantieren - die Bundespolizei hat deshalb gegen zwei Männer Ermittlungsverfahren eingeleitet. Über ihr lebensgefährliches Handeln seien sich die Männer aus Berlin-Pankow und Brandenburg im Alter von 37 und 38 Jahren am Samstag nicht im Klaren gewesen, teilte die Behörde mit.

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Berlin (dpa/bb) - Bier trinken und an einer Hochspannungsleitung hantieren - die Bundespolizei hat deshalb gegen zwei Männer Ermittlungsverfahren eingeleitet. Über ihr lebensgefährliches Handeln seien sich die Männer aus Berlin-Pankow und Brandenburg im Alter von 37 und 38 Jahren am Samstag nicht im Klaren gewesen, teilte die Behörde mit.

Laut Mitteilung hatte ein Lokführer gegen 10.00 Uhr die Männer beobachtet, als sie die Schutzabdeckung der Bahn-Oberleitung auf der Perleberger Brücke sowie ein Warnschild „Vorsicht Hochspannung“ mit einem Stift beschmierten und dabei Bier tranken. Alarmierte Beamte konnten das Duo wenig später in einem nahe gelegenen Kiosk identifizieren. Die Vorwürfe sind Sachbeschädigung und Veränderung von Warn- und Hinweisschildern.

Die Bundespolizei warnte ausdrücklich: „Bahnanlagen sind keine Spielplätze!“ Gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene würden sich und andere immer wieder aus Unwissenheit, Leichtsinn oder Abenteuerlust in Lebensgefahr bringen. Bereits die Nähe zu Bahn-Oberleitungen genüge für einen Stromüberschlag.

Wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern bei ungünstiger feuchter Witterung unterschritten wird, könne es zu Spannungsüberschlägen kommen, warnte die Behörde. Die Bahn-Oberleitungen haben demnach eine Spannung von 15 000 Volt. Das seien 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause.

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