Kassel:Einsatz nach Schüssen: Tatverdächtiger offenbar verwirrt

Kassel (dpa/lhe) - Ein offenbar verwirrter Mann mit einer Schreckschusswaffe hat in Kassel einen Großeinsatz ausgelöst. Spezialkräfte hätten den 56-jährigen Tatverdächtigen festgenommen, erklärte ein Sprecher der Polizei am Freitag. Die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus werde nun geprüft.

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Kassel (dpa/lhe) - Ein offenbar verwirrter Mann mit einer Schreckschusswaffe hat in Kassel einen Großeinsatz ausgelöst. Spezialkräfte hätten den 56-jährigen Tatverdächtigen festgenommen, erklärte ein Sprecher der Polizei am Freitag. Die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus werde nun geprüft.

Am Freitagmorgen gegen 7.30 Uhr war bei der Polizeileitstelle in Kassel ein Anruf eingegangen. Es gab Berichte von schussähnlichen Geräuschen aus der Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Die Polizei sperrte daraufhin den Bereich um den Einsatzort weiträumig ab und nahm Kontakt zu dem 56-Jährigen auf.

„Nach Ansprache und Verhandlungen durch Spezialeinsatzkräfte konnte der 56-Jährige um kurz nach 10 Uhr im Haus unverletzt festgenommen werden“, sagte der Polizeisprecher. Bei der Durchsuchung seiner Wohnungen fanden die Beamten neben der Schreckschusswaffe eine Axt. Wegen der Schüsse läuft nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den Mann.

2010 war es im selben Haus zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Damals hatte ein 48-jähriger verwirrter Mann mehrfach mit einer Schreckschusswaffe aus dem Fenster geschossen. Ob es derselbe Mann ist, der den Polizeieinsatz am Freitag auslöste, sagte die Polizei nicht. Die Ermittler erklärten nur, dass es „im Zusammenhang mit seiner Person schon ähnliche Einsätze gegeben hatte“.

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