Kassel:15-Jährigen erstochen: Angeklagter soll psychisch krank sein

Korbach/Kassel (dpa/lhe) - Wegen eines sadistischen Mordes stehen seit Montag zwei 19-Jährige vor dem Landgericht Kassel. Sie sollen im September einen 15-Jährigen im nordhessischen Korbach mit mindestens sechs Messerstichen getötet haben. Der 19-Jährige, der zugestochen haben soll, ist laut Anklage psychisch krank und leidet unter einer Borderline-Störung. Zu Prozessbeginn erklärte der junge Mann, nichts zu der Tat sagen zu wollen. Der zweite Angeklagte will sich dagegen schriftlich äußern.

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Korbach/Kassel (dpa/lhe) - Wegen eines sadistischen Mordes stehen seit Montag zwei 19-Jährige vor dem Landgericht Kassel. Sie sollen im September einen 15-Jährigen im nordhessischen Korbach mit mindestens sechs Messerstichen getötet haben. Der 19-Jährige, der zugestochen haben soll, ist laut Anklage psychisch krank und leidet unter einer Borderline-Störung. Zu Prozessbeginn erklärte der junge Mann, nichts zu der Tat sagen zu wollen. Der zweite Angeklagte will sich dagegen schriftlich äußern.

Laut Anklage gingen die 19-jährigen Deutschen sadistisch vor: So sollen sie den 14-jährigen Begleiter des Opfers während der Tat aufgefordert haben, das blutige Messer abzulecken. Als der schwerverletzte 15-Jährige fliehen wollte, stachen sie erneut zu.

Neben der Anklage wegen gemeinschaftlichen Mordes aus niedrigen Beweggründen ist der mutmaßliche Haupttäter wegen weiterer Taten angeklagt. Er soll eine geladene Gaspistole in einem Geschäft getragen und über 1000 Euro mit der EC-Karte seiner Großmutter ohne deren Wissen abgehoben haben. Laut Anklage fuhr er zudem mit einem Auto ohne Führerschein von Korbach nach Mainz. Bei einer Polizeikontrolle floh er und verursachte einen Unfall. Ein Urteil wird frühestens im Juni erwartet.

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