Jena:Schuss auf Straßenbahn entpuppt sich als Materialfehler

Ein Fahrzeug der Polizei steht an einem Einsatzort. (Foto: Patrick Seeger/dpa)

Mehr als einen Monat nach einem vermeintlichen Schuss auf eine Straßenbahn in Jena hat die Polizei Entwarnung gegeben. Untersuchungen zweier Experten hätten...

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Jena (dpa/th) - Mehr als einen Monat nach einem vermeintlichen Schuss auf eine Straßenbahn in Jena hat die Polizei Entwarnung gegeben. Untersuchungen zweier Experten hätten ergeben, dass der Schaden an der Scheibe nicht auf einen Schuss, sondern auf Materialfehler im Glas zurückzuführen sei, teilte die Landespolizeiinspektion Jena am Montag mit. Deswegen habe die Staatsanwaltschaft Gera die Ermittlungen in diesem Fall eingestellt.

Am 11. November hatte eine Insassin der Bahn an der Haltestelle Sportforum einen lauten Knall gehört und einen Schock erlitten. Die Polizei hatte aufgrund der gesplitterten Scheibe vermutet, dass auf die Bahn geschossen worden war - so wie bei ähnlichen Vorfällen zu Jahresbeginn. Daraufhin hatten Beamte der Kriminalpolizei und der Bereitschaftspolizei das Umfeld der Haltestelle abgesucht.

Im Fall der Attacke auf Straßenbahnen Ende Januar sitzt ein 39-Jähriger seit November in Untersuchungshaft. Er wird laut Polizei verdächtigt, mit einer Zwille Stahlkugeln auf vorbeifahrende Straßenbahnen geschossen zu haben. Dabei entstand Schaden von mehreren Tausend Euro, verletzt wurde niemand.

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