Heilbronn (dpa/lsw) - Gegen einen ehemaligen Leiter eines Heilbronner Kindergartens werden weitere Vorwürfe wegen Kindesmissbrauchs erhoben. Die Staatsanwaltschaft in Heilbronn geht derzeit Fällen von zwölf potenziellen Opfern nach, wie eine Sprecherin am Montag bestätigte. Allerdings seien die Hinweise „überwiegend äußert vage“. Zuvor hatten der SWR und die „Heilbronner Stimme“ über die weiteren Vorwürfe berichtet.
Der 31-Jährige war im September vom Landgericht Heilbronn wegen der Vergewaltigung eines Schuljungen und der Herstellung von Kinderpornos zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Fälle, denen die Staatsanwaltschaft nun nachgeht, sind bisher nicht vor Gericht verhandelt worden. Mit dem Abschluss der Ermittlungen sei noch dieses Jahr zu rechnen.