Hannover:Staatsanwaltschaft fordert lebenslang für Mord an Anna-Lena

Hannover (dpa/lni) - Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 16-jährigen Anna-Lena aus Barsinghausen hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert. Der Verteidiger halte die Tat nicht für nachgewiesen und habe auf Freispruch für den 24 Jahre alten Angeklagten plädiert, sagte ein Sprecher des Landgerichts Hannover nach der Verhandlung am Mittwoch. Die blutüberströmte Leiche der Jugendlichen war Mitte Juni vor einer Grundschule in der Kleinstadt entdeckt worden. Das Mädchen starb laut Obduktion durch Tritte auf den Hals und massive Schläge mit einem 1,30 Meter langen Ast. Der mutmaßliche Täter und das Opfer sollen sich erst kurz vor der Attacke kennengelernt haben. Der Deutsche, der nur wenige Monate vor dem Verbrechen aus der Haft entlassen worden war, bestreitet die Tat.

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Hannover (dpa/lni) - Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 16-jährigen Anna-Lena aus Barsinghausen hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert. Der Verteidiger halte die Tat nicht für nachgewiesen und habe auf Freispruch für den 24 Jahre alten Angeklagten plädiert, sagte ein Sprecher des Landgerichts Hannover nach der Verhandlung am Mittwoch. Die blutüberströmte Leiche der Jugendlichen war Mitte Juni vor einer Grundschule in der Kleinstadt entdeckt worden. Das Mädchen starb laut Obduktion durch Tritte auf den Hals und massive Schläge mit einem 1,30 Meter langen Ast. Der mutmaßliche Täter und das Opfer sollen sich erst kurz vor der Attacke kennengelernt haben. Der Deutsche, der nur wenige Monate vor dem Verbrechen aus der Haft entlassen worden war, bestreitet die Tat.

Vor den Plädoyers hatte die Strafkammer am Mittwoch den Hinweis gegeben, dass auch eine Verurteilung wegen Totschlags in Betracht komme. Das Urteil soll am kommenden Mittwoch (5. Dezember) um 15.00 Uhr verkündet werden. Exakt zwei Monate vor dem gewaltsamen Tod von Anna-Lena war nur wenige Straßen vom Tatort entfernt eine 55-jährige Frau durch massive Gewalt getötet worden. Die Staatsanwaltschaft Hannover prüft einem Sprecher zufolge weiterhin, ob der 24-Jährige auch für dieses Verbrechen verantwortlich sein könnte. Er hatte in einem Heim für Flüchtlinge und Wohnungslose gewohnt.

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