Hamburg:Doch kein Kampfsportler-Einsatz gegen Dealer im Schanzenpark

Hamburg (dpa/lno) - Den von einem Hamburger Rechtsanwalt angekündigten Einsatz einer Kampfsportler-Truppe gegen Drogendealer im Schanzenpark soll es nun doch nicht gegen. Christian Abel habe deutlich gemacht, dass er die Pläne nicht weiter verfolge, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Zuvor hatte der NDR über den Rückzieher berichtet.

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Hamburg (dpa/lno) - Den von einem Hamburger Rechtsanwalt angekündigten Einsatz einer Kampfsportler-Truppe gegen Drogendealer im Schanzenpark soll es nun doch nicht gegen. Christian Abel habe deutlich gemacht, dass er die Pläne nicht weiter verfolge, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Zuvor hatte der NDR über den Rückzieher berichtet.

Abel sei zu einem Gespräch ins örtliche Kommissariat gebeten worden, nachdem er in einem Zeitungsinterview eine Aktion von „32 durchtrainierten Freiwilligen“ gegen die offene Drogenszene im Schanzenpark und Festnahmen nach „Jedermannsrecht“ angekündigt hatte. In dem Gespräch habe er konkrete Pläne bestritten und angegeben, falsch verstanden worden zu sein, sagte die Polizeisprecherin.

Abel war nach der Veröffentlichung des Artikels in der vergangenen Woche scharf kritisiert worden. Justizsenator Till Steffen (Grüne) sprach von einer „Schwachsinnsidee“. Auch die CDU, deren Mitglied Abel ist, ging auf Distanz. „Die CDU hat mit der ganzen Aktion nichts zu tun“, betonte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Altonaer Bezirksversammlung, Tim Schmuckall. Abel verfüge weder über Amt noch Mandat. Insofern handele es sich um eine Privatinitiative.

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