Gera:Mord an chinesischem Studenten: Nebenklage legt Revision ein

Gera (dpa/th) - Nach dem gewaltsamen Tod eines chinesischen Studenten in Jena haben die Anwälte der Familie des Opfers die Entscheidung des Landgerichts Gera angefochten. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Montag auf Anfrage mit. Das Gericht hatte die dauerhafte Unterbringung des 24-jährigen Angeklagten in der Psychiatrie angeordnet. Der aus Vietnam stammende Mann sei wegen einer schizophrenen Erkrankung nicht schuldfähig. Er hatte den chinesischen Studenten getötet und zerstückelt.

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Gera (dpa/th) - Nach dem gewaltsamen Tod eines chinesischen Studenten in Jena haben die Anwälte der Familie des Opfers die Entscheidung des Landgerichts Gera angefochten. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Montag auf Anfrage mit. Das Gericht hatte die dauerhafte Unterbringung des 24-jährigen Angeklagten in der Psychiatrie angeordnet. Der aus Vietnam stammende Mann sei wegen einer schizophrenen Erkrankung nicht schuldfähig. Er hatte den chinesischen Studenten getötet und zerstückelt.

Die Anwälte der Opfer-Familie hatten beantragt, den Fall in ein normales Strafverfahren zu überführen. Sie wollen eine Verurteilung wegen Mordes bei verminderter Schuldfähigkeit erreichen. Ihrer Auffassung nach hatte der Mann die Tat geplant und sich mit gezielten Internetrecherchen darauf vorbereitet.

Der Täter, ebenfalls ein Student, hatte zugegeben, seinen Kommilitonen mit einem Hammer erschlagen zu haben. Anschließend zerteilte er die Leiche und legte die Teile an verschiedenen Stellen in Jena ab. Nachdem er sich seiner Freundin anvertraut hatte, überzeugte diese ihn, sich der Polizei zu stellen. Im Verfahren hatte er angegeben, von Stimmen in seinem Kopf zu der Tat angeleitet worden zu sein.

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