Frankfurt am Main:Groß-Razzia gegen Schwarzarbeit auf dem Bau

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einer großen Razzia sind die Zollbehörden am Mittwoch gegen vermutete Schwarzarbeit auf dem Bau vorgegangen. Insgesamt wurden in den Morgenstunden mehr als 100 Objekte in der Rhein-Main-Region, im restlichen Bundesgebiet sowie im europäischen Ausland durchsucht. Dies teilten Staatsanwaltschaft und Generalzolldirektion in Frankfurt gemeinsam mit.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einer großen Razzia sind die Zollbehörden am Mittwoch gegen vermutete Schwarzarbeit auf dem Bau vorgegangen. Insgesamt wurden in den Morgenstunden mehr als 100 Objekte in der Rhein-Main-Region, im restlichen Bundesgebiet sowie im europäischen Ausland durchsucht. Dies teilten Staatsanwaltschaft und Generalzolldirektion in Frankfurt gemeinsam mit.

Zwölf Beschuldigte - gegen vier lag ein Haftbefehl vor - wurden festgenommen. Zahlreiche Unterlagen und Vermögenswerte seien sichergestellt worden. An der Sonderkommission „Blattgold“ waren bundesweit rund 1100 Einsatzkräfte beteiligt, wie es weiter hieß. Die Ermittlungen richteten sich gegen eine Tätergruppe von mehr als 30 Personen.

Den Hauptbeschuldigten wird vorgeworfen, mit Hilfe eines Firmengeflechts Scheinrechnungen in Höhe von fast 84 Millionen Euro überwiegend an Bauunternehmen ausgestellt zu haben. Diese sollen ihre Arbeitnehmer im sogenannten Lohnsplitting teilweise oder ganz schwarz beschäftigt haben. Dadurch seien Steuern und Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 38 Million Euro hinterzogen worden. Für die Scheinrechnungen sollen wiederum „Provisionen“ in Höhe von 5 bis 14 Prozent gezahlt worden sein.

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