Erfurt (dpa/th) - Im wieder aufgerollten Prozess um einen versuchten Mord an einer Prostituierten haben die Anwälte der vier Angeklagten Freisprüche und bis zu sechs Jahre Haft wegen schweren Raubs gefordert. Die Gründe für den von der Staatsanwaltschaft vorgeworfenen versuchten Mord sahen die Verteidiger am Donnerstag vor dem Landgericht Erfurt als nicht gegeben.
Die Männer sollen der Anklage zufolge im Juni 2014 zur Wohnung der Prostituierten in Gotha gefahren sein. Ihr Plan sei gewesen, die Frau auszurauben. Einer habe sich als Freier ausgegeben und den anderen über ein Fenster Zugang zu den Räumen verschafft. Dann sollen sie die Frau geschlagen und misshandelt haben. Dabei hätten sie ihr Opfer so schwer verletzt, dass die Frau das Bewusstsein verlor. Anschließend sollen sie sie gefesselt zurück gelassen haben. Ein Urteil wird am Freitag erwartet.