Berlin/Endingen (dpa) - Nach dem Ermittlungserfolg im Mordfall Endingen hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger eine Änderung des Maut-Gesetzes gefordert. „Der Erfolg der Ermittler war ganz entscheidend dem Umstand zu verdanken, dass auf die Mautdaten aus Österreich zurückgegriffen werden konnte“, sagte der CDU-Innenexperte. „Es ist niemand zu vermitteln, dass die Polizei in Deutschland nicht einmal bei einem Verbrechen wie diesem Sexualmord auf die Mautdaten zurückgreifen darf.“ Eine entsprechende Änderung des Maut-Gesetzes sei deshalb überfällig.
Im Fall der ermordeten Joggerin in Endingen bei Freiburg waren die Ermittler über die Auswertung von Daten aus der Lastwagen-Maut auf die Spur des Verdächtigen gekommen. Der 40 Jahre alte Lastwagenfahrer aus Rumänien soll die 27-Jährige vergewaltigt und getötet und zudem 2014 eine 20 Jahre alte französische Studentin im österreichischen Kufstein umgebracht haben.