Ebersberg:Kein Führerschein: Reichsbürger fährt trotz Verurteilung

Ebersberg (dpa/lby) - Weil er ohne Führerschein am Steuer saß, ist ein 53 Jahre alter "Reichsbürger" am Amtsgericht Ebersberg zu einer Geldstrafe verurteilt worden - und hat sich direkt nach der Verhandlung wieder ohne Fahrerlaubnis hinters Lenkrad gesetzt. Zivile Beamte bemerkten den Mann in seinem Auto, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Statt wie gefordert anzuhalten, gab er Gas und verletzte einen Polizisten leicht am Unterarm. Erst eine Streife konnte den Mann später stoppen.

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Ebersberg (dpa/lby) - Weil er ohne Führerschein am Steuer saß, ist ein 53 Jahre alter „Reichsbürger“ am Amtsgericht Ebersberg zu einer Geldstrafe verurteilt worden - und hat sich direkt nach der Verhandlung wieder ohne Fahrerlaubnis hinters Lenkrad gesetzt. Zivile Beamte bemerkten den Mann in seinem Auto, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Statt wie gefordert anzuhalten, gab er Gas und verletzte einen Polizisten leicht am Unterarm. Erst eine Streife konnte den Mann später stoppen.

Amtliche Ausweisdokumente besitzt der „Reichsbürger“, der sich als „Staatsangehöriger“ des „Bundesstaates Bayern“ bezeichnet, nach Polizeiangaben nicht. Das Amtsgericht hatte ihn am Donnerstag auch wegen Urkundenfälschung und Amtsanmaßung schuldig gesprochen. Nach dieser Spritztour erwartet ihn ein neues Strafverfahren.

„Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. Die gesamte Bewegung wird seit Herbst 2016 vom Verfassungsschutz beobachtet.

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