Dresden:Weniger Selbstanzeigen von Steuersündern in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - Die Zahl der Selbstanzeigen sächsischer Steuersünder mit Kapitalanlagen in der Schweiz nimmt weiter stark ab. Von Januar bis Ende September trafen nur noch drei entsprechende Anzeigen ein, wie das Finanzministerium auf Anfrage mitteilte. Im Jahr 2017 waren es insgesamt 17 gewesen. Zahlen für das vierte Quartal liegen noch nicht vor.

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Dresden (dpa/sn) - Die Zahl der Selbstanzeigen sächsischer Steuersünder mit Kapitalanlagen in der Schweiz nimmt weiter stark ab. Von Januar bis Ende September trafen nur noch drei entsprechende Anzeigen ein, wie das Finanzministerium auf Anfrage mitteilte. Im Jahr 2017 waren es insgesamt 17 gewesen. Zahlen für das vierte Quartal liegen noch nicht vor.

„Die Neuregelung der strafbefreienden Selbstanzeige war ein richtiger Schritt. Die internationale Gemeinschaft rückt im Kampf gegen Steuerbetrug immer enger zusammen“, sagte Finanzminister Matthias Haß (CDU) und verwies auf den steuerlichen Informationsaustausch mit der Schweiz: „Offenbar haben die meisten Bürger die Verschärfung Ende 2014 zum Anlass genommen, sich steuerehrlich zu machen.“

Nach Angaben des Ministeriums haben die sächsischen Finanzämter in den ersten drei Quartalen 2018 Mehrsteuern in Höhe von 269 195 Euro aus betreffenden Selbstanzeigen festgesetzt. Die Zahl der Selbstanzeigen wegen Kapitalanlagen in anderen ausländischen Staaten und die Höhe der tatsächlich vereinnahmten Steuern werden statistisch nicht aufgezeichnet.

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