Dresden:Razzia bei Fanprojekt Dresden in der Kritik

Dresden (dpa/sn) - Das Vorgehen der Polizei und Staatsanwaltschaft Karlsruhe gegen das Fanprojekt von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden sorgt für Frust und Kritik. "Fanprojekte sind nicht Teil des Problems, sondern die Lösung. Sie arbeiten sozialpädagogisch und das in einem sensiblen Feld mit zum Teil durchaus schwieriger Klientel", erklärte die sächsische Landtagsabgeordnete Verena Meiwald am Freitag in Dresden. Gerade hier sei es wichtig, dass Vertrauen aufgebaut wird, um dann miteinander arbeiten zu können.

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Dresden (dpa/sn) - Das Vorgehen der Polizei und Staatsanwaltschaft Karlsruhe gegen das Fanprojekt von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden sorgt für Frust und Kritik. „Fanprojekte sind nicht Teil des Problems, sondern die Lösung. Sie arbeiten sozialpädagogisch und das in einem sensiblen Feld mit zum Teil durchaus schwieriger Klientel“, erklärte die sächsische Landtagsabgeordnete Verena Meiwald am Freitag in Dresden. Gerade hier sei es wichtig, dass Vertrauen aufgebaut wird, um dann miteinander arbeiten zu können.

Bei einer Razzia gegen Dynamo-Anhänger waren am Dienstag auch Räume des Fanprojekts durchsucht worden. Hintergrund sind Ausschreitungen im Umfeld des Spiels von Dresden am 14. Mai beim Karlsruher SC. Damals waren Dynamo-Fans unter dem Motto „Krieg dem DFB“ in Tarnkleidung zum Stadion marschiert. Dabei kam es unter anderem zu Angriffen auf Polizeibeamte und Gewalt gegen Ordner am Stadion. Das Fanprojekt in Dresden hatte am Donnerstag juristische Schritte gegen die Durchsuchung seiner Räumlichkeiten angekündigt.

„Ein Objekt zu durchsuchen, das gerade dafür steht, gegen Fehlverhalten präventiv anzukämpfen und positive Kräfte zu stärken, zeigt einmal mehr, dass hier die ermittelnden Behörden dringend einer Weiterbildung bedürfen“, sagte Meiwald.

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