Dresden:Kretschmer: Vorwürfe zu Rechtsextremismus nicht zielführend

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hält Vorwürfe einer Mitschuld seiner Partei am Erstarken des Rechtsextremismus im Land für wenig zielführend. "Wenn wir jetzt anfangen, uns gegenseitig zu streiten und Vorwürfe machen, wer zuviel oder zu wenig oder wann auch immer was gemacht hat, dann kommen wir nicht zur eigentlichen Aufgabe", sagte er am Dienstag in Dresden.

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Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hält Vorwürfe einer Mitschuld seiner Partei am Erstarken des Rechtsextremismus im Land für wenig zielführend. „Wenn wir jetzt anfangen, uns gegenseitig zu streiten und Vorwürfe machen, wer zuviel oder zu wenig oder wann auch immer was gemacht hat, dann kommen wir nicht zur eigentlichen Aufgabe“, sagte er am Dienstag in Dresden.

Kretschmer ging auch auf eine Äußerung des früheren sächsischen Regierungschefs Kurt Biedenkopf (CDU) ein, wonach die Sachsen „immun gegen Rechtsextremismus“ seien. „Diese Aussage ist 20 Jahre alt und sie ist nicht von mir.“ Seine eigene Überzeugung beruhe auf Erlebnissen mit Rechtsextremisten in den 1990er Jahren in seiner Heimatstadt Görlitz.

„Wir haben den Kampf dort gewonnen, wir werden ihn auch in Sachsen gewinnen“, zeigte sich Kretschmer zuversichtlich. „Wir brauchen ein breites Bündnis in der Mitte der Bevölkerung, ein breites Verständnis für diese Aufgabe. Daran arbeiten wir“, sagte er.

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