Dortmund (dpa/lnw) - Bei einem nächtlichen Autorennen in Dortmund ist ein Fahrer mit seinem Wagen gegen eine Lärmschutzwand gekracht. Anschließend wollte er sich schwer verletzt davonschleppen, wie die Polizei am Montag berichtete. Ein Zeuge hielt ihn jedoch auf und alarmierte die Polizei.
Der 28 Jahre alte Raser und ein unbekannter zweiter Fahrer hatten sich in der Nacht zu Sonntag auf einer zweispurigen Straße ein illegales Rennen geliefert. Dabei rasten sie sogar nebeneinander weiter, als die Straße sich auf eine Spur verengte. Der 28-Jährige überfuhr eine Fußgängerinsel und prallte wenig später ungebremst gegen die Wand. An dem Wagen entstand Totalschaden. Unbeteiligte kamen nicht zu Schaden.
Von dem zweiten Raser fehlte am Montag noch jede Spur. Angaben zur Geschwindigkeit machte die Polizei nicht. Erlaubt sind auf der Straße 50 Stundenkilometer. „Da lagen die Raser laut Zeugenaussagen aber sehr deutlich drüber“, sagte eine Sprecherin. Der 28-Jährige soll unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden haben.
Im Juni war bei einem illegalen Autorennen in Mönchengladbach ein Fußgänger zu Tode gekommen. Der Fahrer kam unter Mordverdacht in U-Haft.