Demmin:Geldabhebung mit fremder EC-Karte: Bewährung für Polizisten

Neubrandenburg/Demmin (dpa/mv) - Weil er mit der EC-Karte eines Toten Geld von dessen Konto abgehoben hatte, ist ein Polizist zu einer mehrmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg auf Anfrage am Montag mitteilte, belegte die Zweigstelle Demmin des Amtsgerichts Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) den 32-Jährigen bereits im Januar mit einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

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Neubrandenburg/Demmin (dpa/mv) - Weil er mit der EC-Karte eines Toten Geld von dessen Konto abgehoben hatte, ist ein Polizist zu einer mehrmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg auf Anfrage am Montag mitteilte, belegte die Zweigstelle Demmin des Amtsgerichts Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) den 32-Jährigen bereits im Januar mit einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Zwar habe das Landgericht Ende Mai die Berufung gegen das Urteil verworfen. Doch habe der Mann daraufhin Revision eingelegt, so dass sich nun auch noch das Oberlandesgericht in Rostock mit dem Fall befassen müsse, sagte ein Sprecher des Landgerichts.

Die Tat hatte sich nach Polizeiangaben bereits im Januar 2018 ereignet, war aber erst im Oktober publik geworden. Demnach war der Beamte in die Wohnung des Toten gerufen worden. Dort hatte er den Angaben zufolge das Portemonnaie an sich genommen, in dem neben der EC-Karte auch die Pin-Nummer verstaut war. Beim Abheben am Geldautomaten war der Mann von Kameras mehrfach gefilmt und so überführt worden. Insgesamt soll der Mann rund 2000 Euro abgehoben haben.

Laut Innenministerium wurde der Beamte nach Bekanntwerden der Tat im Vorjahr vom Dienst suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Ziel sei die Entlassung des Streifenbeamten aus dem Landesdienst. Dies sei aber erst mit rechtskräftigem Urteil möglich, sagte eine Sprecherin.

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