Gerichtsprozess:Angeklagte verurteilt: Haftstrafen wegen Kokain-Schmuggels

Ein Schild steht vor einem externen Sitzungssaal des Landgerichts Bremen. (Foto: --/dpa)

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Bremen (dpa) - In einem Prozess um Kokain-Schmuggel am Containerhafen in Bremerhaven hat das Bremer Landgericht vier Angeklagte zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Gericht sah es in seinem Urteil am Mittwoch als erwiesen an, dass die vier Angeklagten aus dem hessischen Bad Hersfeld vier andere Männer beauftragt hatten, rund 37 Kilogramm Kokain aus einem Kühlcontainer zu holen. Das Gericht verurteilte die Angeklagten wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln zusammen mit Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Männer, die zwischen 22 und 35 Jahre alt sind, sollen nun zwischen sechs Jahren und zwei Monaten bis hin zu acht Jahre und drei Monaten ins Gefängnis. Damit folgten die Richter fast vollständig dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wie der Gerichtssprecher mitteilte. Diese hatte für einen Angeklagten abweichend eine Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten gefordert. Die Verteidigung hatte in den Plädoyers, die ebenfalls am Mittwoch gehalten wurden, Freiheitsstrafen unter drei Jahren beantragt.

Zu dem Schmuggel kam es im April. Dabei sollen die Männer mit vier mutmaßlichen Helfern zusammengearbeitet haben. Ein Mitarbeiter eines Containerumschlagunternehmens hatte den Vorfall im April beobachtet und den Zoll alarmiert. So flog der Schmuggel auf. Beim Prozessauftakt hatte sich keiner der vier Angeklagte zu den Vorwürfen geäußert.

© dpa-infocom, dpa:231219-99-353684/4

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