Berlin:Aggressivität und Kriminalität im Tiergarten

Berlin (dpa/bb) - Die zunehmenden Probleme im Tiergarten durch aggressive Obdachlose, Drogenhändler und Kleinkriminelle haben nun auch den Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) auf den Plan gerufen. Geisel werde das Thema im Senat ansprechen und ein gemeinsames Vorgehen vorschlagen, teilte ein Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. Nötig sei eine "ressortübergreifende Lösung" zusammen mit den Senatsverwaltungen für Soziales und Gesundheit. Geisel unterstütze zudem Forderungen der Bezirke nach mehr Personal für die Ordnungsämter. Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" über die angespannte Situation im Tierpark berichtet.

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Berlin (dpa/bb) - Die zunehmenden Probleme im Tiergarten durch aggressive Obdachlose, Drogenhändler und Kleinkriminelle haben nun auch den Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) auf den Plan gerufen. Geisel werde das Thema im Senat ansprechen und ein gemeinsames Vorgehen vorschlagen, teilte ein Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. Nötig sei eine „ressortübergreifende Lösung“ zusammen mit den Senatsverwaltungen für Soziales und Gesundheit. Geisel unterstütze zudem Forderungen der Bezirke nach mehr Personal für die Ordnungsämter. Zuvor hatte die „Berliner Morgenpost“ über die angespannte Situation im Tierpark berichtet.

Geisel kündigte auch an, die Polizei werde sich verstärkt einschalten und auch um den Tiergarten kümmern. Er betonte aber: „Soziale Probleme kann man nicht ausweisen, man muss sie lösen. Mit rein repressiven Maßnahmen wird dies nicht gelingen.“ Die Polizei sei verantwortlich dafür, bestehende Regeln durchzusetzen. „Das tut sie bereits. Und sie wird es verstärkt tun.“ Es gehe aber nicht nur um Kriminalität, sondern auch um Obdachlose, die dringend Schlafplätze bräuchten, und um Alkoholiker, die betreut werden müssten.

Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), hatte geklagt, dass die Lage in dem großen Park mitten in Berlin außer Kontrolle gerate. Das Ordnungsamt sei wegen der aggressiven Obdachlosen vorwiegend aus Osteuropa überfordert, sagte er der „Berliner Morgenpost“. Polizeieinsätze hätten bisher nichts gebracht. Man müsse einen Teil der Leute abschieben, forderte Dassel.

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