Baden-Baden:Lewentz fordert Konsequenzen aus Messerangriff im Sauerland

Mainz (dpa/lrs) - Nach dem Messerangriff auf einen Bürgermeister im Sauerland hat der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) mehr Schutz für ehrenamtlich tätige Menschen wie Politiker sowie Rettungskräfte gefordert. Menschen in Uniform wie Polizisten, Feuerwehrkräfte, Rettungsdienstler und "denjenigen, die für uns im Ehrenamt insgesamt diesen Staat organisieren" müsse "ein besonderes Schutzbedürfnis zugestanden werden", sagte Lewentz dem SWR.

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Mainz (dpa/lrs) - Nach dem Messerangriff auf einen Bürgermeister im Sauerland hat der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) mehr Schutz für ehrenamtlich tätige Menschen wie Politiker sowie Rettungskräfte gefordert. Menschen in Uniform wie Polizisten, Feuerwehrkräfte, Rettungsdienstler und „denjenigen, die für uns im Ehrenamt insgesamt diesen Staat organisieren“ müsse „ein besonderes Schutzbedürfnis zugestanden werden“, sagte Lewentz dem SWR.

Im Jahr 2017 habe es bislang 13 Straftaten gegen Mandatsträger in Rheinland-Pfalz gegeben. Die Dunkelziffer könne aber noch deutlich höher liegen, sagte Lewentz. Er rate jedem Kommunalpolitiker, „Beleidigungen zu sichern und immer zur Polizei zu gehen“.

Im vergangenen Jahr habe es deutschlandweit 1840 Straftaten gegen Mandatsträger gegeben, davon 37 in Rheinland-Pfalz. Das Land berate Amtsträger und empfehle ihnen beispielsweise, auf Parkplätze mit ausreichender Beleuchtung zu achten, Abstand bei Gesprächen mit Unbekannten zu halten und bei Eskalation sofort den Rückzug anzutreten.

Der Bürgermeister der sauerländischen Stadt Altena, Andreas Hollstein (CDU), war am Montagabend Opfer einer Messerattacke geworden. Der Bürgermeister kam ins Krankenhaus, wurde inzwischen aber wieder entlassen. Der Täter war laut Polizei ein 56-jähriger Mann „mit mutmaßlich fremdenfeindlicher Motivation“.

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