Psychologie:Die anderen machen's ja auch nicht

Lesezeit: 4 min

Klimakrise schön und gut, aber Urlaub geht vor. (Foto: Eibner-Pressefoto/EXPA/Feichter via www.imago-images.de/imago images/Eibner Europa)

Kein Fleisch, kein Auto, Müll trennen - aber ins Flugzeug steigen: Obwohl sich viele als Klimaschützer begreifen, handeln nur die wenigsten wirklich klimaschonend. Warum die Psyche uns da einen Streich spielt - und wie Verzicht trotzdem gelingt.

Von Xenia Miller

Es ist Sommer, man darf wieder reisen, und beim einen oder anderen mag sich das Gefühl einstellen, dass man sich das jetzt verdient hat: eine Reise in den Süden, auf irgendeine Insel am besten, auf der einem die Sonne das Corona-Jahr aus dem Hirn lötet. Und wenn die es nicht schafft, dann hilft vielleicht der nächste Ouzo. Prost, Urlaub! Endlich wieder fliegen! Und weil man in den vergangenen fünfzehn Monaten infektions- und klimaschutzkonform am Boden geblieben ist und sich von unten über den kondensstreifenfreien Himmel gefreut hat, ist auch das Gewissen so schön leicht. Man hat doch jetzt mindestens eine Flugreise gut. Oder?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusJunge Klimaschützer
:"Es nützt nichts, nur zu demonstrieren"

Sie bauen Lagerhallen aus Autoreifen, entwickeln Luftfilter mit künstlicher Intelligenz oder ein Handy-Spiel zum Bäumepflanzen: 16 junge Menschen aus aller Welt und ihre Ideen, den Klimawandel aufzuhalten.

Von Veronika Wulf und Fabian Müller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: