Klimaaktivismus:Letzte Generation plant vorerst keine Proteste in Greifswald

Ein Klimaaktivist der Umweltschutzbewegung „Letzte Generation“ klebt mit der Hand auf einer Straße. (Foto: Lennart Preiss/dpa/Symbolbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Greifswald (dpa/mv) - Die Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation planen entgegen einer entsprechenden Ankündigung vorerst keine Protestaktionen in Greifswald. Der Greifswalder Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) habe der Gruppe ein Gesprächsangebot gemacht, sagte ein Sprecher der Aktivisten am Montag der Deutschen Presse-Agentur zur Begründung. „Das Gesprächsangebot haben wir natürlich auch angenommen.“

Am Freitag solle es ein erstes Treffen mit dem Stadtoberhaupt geben. „Und dann schauen wir weiter.“ Bis dahin werde es keine Aktionen geben. Er sei zuversichtlich, dass sie eine Lösung fänden.

Vergangene Woche hatte die Stadt mitgeteilt, dass die Bewegung Greifswald Forderungen gestellt und mit Störungen gedroht habe. Sie habe die Stadt aufgefordert, die Einrichtung eines Gesellschaftsrates zum Thema Klima auf Bundesebene zu unterstützen. Andernfalls hätten die Aktivisten Aktionen ab 13. März angekündigt.

Der Sprecher der Gruppe sagte, es sei ein entsprechendes Schreiben an Greifswald gegangen wie auch an andere Städte wie beispielsweise Hamburg. Greifswald habe seines Wissens als einzige Stadt in Mecklenburg-Vorpommern so ein Schreiben erhalten.

Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) hatte kritisiert: „Drohungen sind kein akzeptables Mittel der politischen Debatte in einer demokratischen Gesellschaft.“

Die Mitglieder des Gesellschaftsrates Klima sollen nach Vorstellung der Letzten Generation ausgelost werden. Der Rat soll demnach eine für die Regierung verbindliche Klimapolitik vorgeben.

© dpa-infocom, dpa:230313-99-938884/2

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