Münster (dpa) - Nach dem Missbrauchsgipfel im Vatikan hat der Münsteraner Theologe Michael Seewald die Selbstwahrnehmung der katholischen Kirche kritisiert. „Die Kirche sollte aufhören, sich selbstmitleidig als Opfer des Missbrauchsskandals zu sehen. Sie sollte vielmehr die Menschen in den Blick nehmen, denen durch Männer der Kirche großes Leid angetan wurde“, sagte Seewald, Professor für Dogmatik, der dpa in Köln. Er kritisierte auch, dass bei dem Gipfel eine Chance vertan worden sei, konkrete Regeln aufzustellen - etwa zum Thema Machtkontrolle.
Kirche:Theologe zu Missbrauch: Kirche zu selbstmitleidig
Münster (dpa) - Nach dem Missbrauchsgipfel im Vatikan hat der Münsteraner Theologe Michael Seewald die Selbstwahrnehmung der katholischen Kirche kritisiert. "Die Kirche sollte aufhören, sich selbstmitleidig als Opfer des Missbrauchsskandals zu sehen. Sie sollte vielmehr die Menschen in den Blick nehmen, denen durch Männer der Kirche großes Leid angetan wurde", sagte Seewald, Professor für Dogmatik, der dpa in Köln. Er kritisierte auch, dass bei dem Gipfel eine Chance vertan worden sei, konkrete Regeln aufzustellen - etwa zum Thema Machtkontrolle.
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