Speyer:Bistum Speyer greift für Haushalt 2018 erneut in Rücklagen

Speyer (dpa/lrs) - Das Bistum Speyer verschafft sich auch in diesem Jahr mit einer Entnahme aus den Rücklagen ein kleines Haushaltsplus. Eigentlich liegt ein Fehlbetrag von 1,61 Millionen Euro an, wie aus dem am Freitag präsentierten Haushaltsplan 2018 hervorgeht. Demnach belaufen sich die Gesamtaufwendungen auf 154,64 Millionen Euro, das sind 0,31 Prozent weniger als im Vorjahresentwurf.

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Speyer (dpa/lrs) - Das Bistum Speyer verschafft sich auch in diesem Jahr mit einer Entnahme aus den Rücklagen ein kleines Haushaltsplus. Eigentlich liegt ein Fehlbetrag von 1,61 Millionen Euro an, wie aus dem am Freitag präsentierten Haushaltsplan 2018 hervorgeht. Demnach belaufen sich die Gesamtaufwendungen auf 154,64 Millionen Euro, das sind 0,31 Prozent weniger als im Vorjahresentwurf.

Obwohl sich die Gesamterträge um 2,89 Prozent auf 152,54 Millionen Euro verbessern, klafft eine Lücke. Dank der Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 3,00 Millionen Euro steht unter dem Strich aber ein Plus von 1,38 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (370 850 Euro) bedeutet das eine erheblich Steigerung. Dabei hatte das Bistum im vergangenen Jahr einen mehr als doppelt so hohen Betrag aus den Rücklagen entnommen (6,63 Millionen Euro).

Nach Angaben von Domkapitular Peter Schappert fließt mehr als die Hälfte (rund 54 Prozent) des Etats in die Seelsorge in den 70 Pfarreien. Auf die sogenannte übergemeindliche Seelsorge entfallen rund sieben Prozent, der Ausgabenanteil für karitative Aufgaben beträgt rund zehn Prozent.

Zur Flüchtlingshilfe des Bistums und des Caritasverbandes sagte Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer, dort engagierten sich rund 800 Ehrenamtliche. Hinzu kämen 43 hauptamtliche Mitarbeiter, die den Flüchtlingen vor allem in den Caritas-Zentren als Ansprechpartner zur Verfügung stünden. 267 geflüchtete Menschen sind aktuell in kirchlichen Unterkünften untergebracht.

Im Mittelpunkt des Engagements stünden weiter die Sprachförderung und die Berufsausbildung, sagte Hundemer. Eine wachsende Bedeutung hätten auch die Rechtsberatung und die Familienzusammenführung.

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