Kirche - Hildesheim:Bischof über Missbrauch: Es darf nichts vertuscht werden

Hannover (dpa/lni) - Der künftige Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer, hat sich beim Thema Missbrauch in der Kirche für unabhängige Kontrolleure ausgesprochen. "Das dürfen keine Menschen sein, die auf der Gehaltsliste der Kirche stehen. Das Bistum Hildesheim hat ja selbst einen schmerzhaften Prozess hinter sich und ist jetzt auf einem guten Weg", sagte Wilmer der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Er ergänzte: "Unsere große Sorge muss den Opfern gelten, Täter müssen sofort rausgenommen werden. Und es darf nichts vertuscht werden."

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Hannover (dpa/lni) - Der künftige Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer, hat sich beim Thema Missbrauch in der Kirche für unabhängige Kontrolleure ausgesprochen. "Das dürfen keine Menschen sein, die auf der Gehaltsliste der Kirche stehen. Das Bistum Hildesheim hat ja selbst einen schmerzhaften Prozess hinter sich und ist jetzt auf einem guten Weg", sagte Wilmer der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Er ergänzte: "Unsere große Sorge muss den Opfern gelten, Täter müssen sofort rausgenommen werden. Und es darf nichts vertuscht werden."

Wilmer will darauf achten, dass alle, die in der katholischen Kirche mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, auch an Präventionskursen teilnehmen. "Der Zusammenhang von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch ist ein ernstes und für mich auch erschütterndes Thema", sagte Wilmer in dem Interview. Es habe auch im Bistum Hildesheim Versagen in der Kirchenleitung gegeben.

Wilmer wird am Samstag in das Amt des Bischofs von Hildesheim eingeführt. Der 57-Jährige war zuletzt Generaloberer der Herz-Jesu-Priester, einer katholischen Ordensgemeinschaft.

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