Hamburg:Fehrs: Ohne Seeleute wären die Regale in den Geschäften leer

Hamburg (dpa/lno) - In einem ZDF-Fernsehgottesdienst hat die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs am Sonntag die Arbeit der Seeleute gewürdigt. 90 Prozent der weltweiten Handelsgüter würden per Schiff transportiert, sagte die Bischöfin laut einer Mitteilung in ihrer Predigt und schlussfolgerte: "Ohne die Seeleute wären die Regale in den Geschäften leer - und unser Land wäre wirtschaftlich arm dran, denn wir leben vom Export." Fehrs bezeichnete die Arbeiter auf den Schiffen als "kleines Rädchen im Getriebe der großen Globalisierung". Sie kämen oft aus bitterer Armut, etwa von den Philippinen, und opferten sich für ihre Familien auf.

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Hamburg (dpa/lno) - In einem ZDF-Fernsehgottesdienst hat die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs am Sonntag die Arbeit der Seeleute gewürdigt. 90 Prozent der weltweiten Handelsgüter würden per Schiff transportiert, sagte die Bischöfin laut einer Mitteilung in ihrer Predigt und schlussfolgerte: „Ohne die Seeleute wären die Regale in den Geschäften leer - und unser Land wäre wirtschaftlich arm dran, denn wir leben vom Export.“ Fehrs bezeichnete die Arbeiter auf den Schiffen als „kleines Rädchen im Getriebe der großen Globalisierung“. Sie kämen oft aus bitterer Armut, etwa von den Philippinen, und opferten sich für ihre Familien auf.

Fehrs betonte auch die enge Verbindung zwischen christlicher Seefahrt und der Rettung von Menschen. Seefahrer seien vielen Gefahren ausgesetzt und müssten auf dem Wasser einem Retter vertrauen. Nicht ohne Grund seien die ersten überzeugten Jünger Jesu Fischer vom See Genezareth gewesen. Das Prinzip der Seenotrettung sei den Seeleuten geradezu ins Herz eingeschrieben, „auch im Mittelmeer, wo stündlich Flüchtlinge um ihr Leben kämpfen“, sagte die Bischöfin. Bereits vor gut zwei Wochen hatte Fehrs den Rückzug der Deutschen Marine aus der Rettungsmission „Sophia“ kritisiert.

Der Gottesdienst fand in der St.-Gertrud-Kirche im Hafen statt, unter Mitwirkung der Deutschen Seemannsmission. Die Kirche in unmittelbarer Nähe der A7 ist das einzige erhaltene Gebäude von Altenwerder. Das ehemalige Dorf hatte in den 90er Jahren einem neuen Containerterminal weichen müssen.

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