Fulda:Zweiter Priester im Bistum will nicht mehr zölibatär leben

Fulda (dpa/lhe) - Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat ein katholischer Pfarrer im Bistum Fulda sein Amt niedergelegt, weil er nicht mehr nach dem Zölibat leben möchte. Zuletzt schied Pfarrer Lech Kowalewski in der vergangenen Woche aus seinem Amt in der Pfarrei St. Bonifatius in Schlüchtern aus. Er wolle "die zölibatäre Lebensform nicht mehr weiterführen", hieß es in einer Bekanntmachung des Bistums. Kowalewski habe die Entscheidung eingehend erwogen und sie letzte Woche den Verantwortlichen definitiv mitgeteilt.

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Fulda (dpa/lhe) - Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat ein katholischer Pfarrer im Bistum Fulda sein Amt niedergelegt, weil er nicht mehr nach dem Zölibat leben möchte. Zuletzt schied Pfarrer Lech Kowalewski in der vergangenen Woche aus seinem Amt in der Pfarrei St. Bonifatius in Schlüchtern aus. Er wolle „die zölibatäre Lebensform nicht mehr weiterführen“, hieß es in einer Bekanntmachung des Bistums. Kowalewski habe die Entscheidung eingehend erwogen und sie letzte Woche den Verantwortlichen definitiv mitgeteilt.

Anfang Juli war bereits der Pfarrer der Gemeinden St. Peter und St. Paulus in Fulda, Jan Kremer, von seinem Amt zurückgetreten. In einem Pfarrbrief hatte er mitgeteilt: „Nach reiflicher Überlegung und innerer Prüfung werde ich mein Leben in Zukunft an der Seite einer Frau verbringen.“ Das Zölibat habe für ihn immer auch Einsamkeit bedeutet, das „kann ich nicht mehr länger für mich durchhalten“. In der katholischen Kirche fühle er sich weiterhin zuhause.

In beiden Gemeinden wurden kommissarische Nachfolger eingesetzt. In den Bistümern Limburg und Mainz sind ähnliche Fälle nicht bekannt. Ein Sprecher des Bistums Mainz sagte am Montag auf Nachfrage, dass im Schnitt pro Jahr ein Geistlicher aus dem Amt ausscheide, aus unterschiedlichsten Gründen.

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