Dessau-Roßlau:Anhaltische Landeskirche will sich neu aufstellen

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Angesichts kleiner werdender Gemeinden und stark belasteter haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter will sich die Evangelische Landeskirche Anhalts neu aufstellen. Bei der Diskussion über die künftigen Veränderungen sei eine breite Beteiligung aller nötig, betonte Kirchenpräsident Joachim Liebig am Freitag zum Auftakt der Herbsttagung der Landessynode in Dessau-Roßlau. "Die bisweilen als Problem gedeutete Größe der Landeskirche kann hier eine Chance sein." Geplant sei ein Verbundsystem, in dem die Zuständigkeiten von Pfarrern, Gemeindepädagogen, Kirchenmusikern und Verwaltung neu geordnet werden.

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Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Angesichts kleiner werdender Gemeinden und stark belasteter haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter will sich die Evangelische Landeskirche Anhalts neu aufstellen. Bei der Diskussion über die künftigen Veränderungen sei eine breite Beteiligung aller nötig, betonte Kirchenpräsident Joachim Liebig am Freitag zum Auftakt der Herbsttagung der Landessynode in Dessau-Roßlau. „Die bisweilen als Problem gedeutete Größe der Landeskirche kann hier eine Chance sein.“ Geplant sei ein Verbundsystem, in dem die Zuständigkeiten von Pfarrern, Gemeindepädagogen, Kirchenmusikern und Verwaltung neu geordnet werden.

Die Anhaltische Kirche zählt zu den kleinsten Landeskirchen in Deutschland, besteht aber auf ihrer Selbstständigkeit. Sie hat derzeit 33 900 Mitglieder.

Finanzielles Ziel sei es, mittelfristig weitgehend unabhängig zu werden vom Finanzausgleich der Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, sagte Liebig. Der Haushalt der Landeskirche für 2018 sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 16,74 Millionen Euro vor. In diesem Jahr waren es noch 17,03 Millionen Euro. Außer aus dem Finanzausgleich kommt das Geld aus der Kirchensteuer, aus Staatsleistungen sowie aus Einnahmen für Verpachtung und Vermietung.

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