Bitterfeld-Wolfen:Friedenskirche Steinfurth in Wolfen-Nord geht außer Dienst

Die Friedenskirche, ein DDR-Bau in Wolfen. (Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa)

Die zu DDR-Zeiten gebaute und seit längerem nicht mehr genutzte Friedenskirche in Wolfen-Steinfurth wird entwidmet. Damit wird sie für Gottesdienste und andere...

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Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Die zu DDR-Zeiten gebaute und seit längerem nicht mehr genutzte Friedenskirche in Wolfen-Steinfurth wird entwidmet. Damit wird sie für Gottesdienste und andere kirchliche Zwecke offiziell außer Dienst genommen, wie die Evangelische Landeskirche Anhalts mitteilte. Vor der kleinen Kirche sei eine Andacht mit Abendmahl geplant, zuvor sei eine Besichtigung möglich. Eine kleine Ausstellung solle an die Geschichte der vergangenen 45 Jahre erinnern. Nach der Andacht werde die Feierstunden an der Christuskirche Bobbau fortgesetzt, die künftig die alleinige Heimatkirche der Gemeinde Bobbau-Wolfen-Nord sei.

Ortspfarrerin Ina Killyen sagte: „Wie für alle Kirchen gilt auch für die Friedenskirche: Sie ist ein Ort, an dem Christentum öffentlich gelebt, Gemeinschaft mit Gott und miteinander gefeiert wurde.“ Diesen Raum aufzugeben und zu verlassen, falle schwer.

In der 1976/77 entstandenen modernen Betonkirche mit flachem Faltdach befindet sich eine kleine Orgel der Firma Hüfken aus Halberstadt, die künftig in der Kirche Thurland erklingen soll. Die Kirche und das angrenzende Pfarrhaus fallen den Angaben zufolge zurück an die Eigentümerin des Grundstücks, die kirchliche Stiftung „Weider'sches Legat“ in Jeßnitz.

© dpa-infocom, dpa:210718-99-423812/2

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