Zweibrücken:Prozess um Handel mit Kriegswaffen in Zweibrücken begonnen

Zweibrücken (dpa/lrs) - Mit Verlesen der Anklage hat am Dienstag vor dem Landgericht in Zweibrücken der Prozess um mutmaßliche Verstöße gegen das Kriegswaffengesetz begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 67 Jahre alten Mann aus der Westpfalz vor, mehr als 100 Waffen aus der Slowakei nach Deutschland eingeführt und dort verkauft zu haben. Die Maschinenpistolen und Sturmgewehre waren demnach nur scheinbar funktionsuntüchtig: In die Läufe waren zwar Gashülsen oder Stifte eingebracht, diese waren aber ohne viel Aufwand zu entfernen.

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Zweibrücken (dpa/lrs) - Mit Verlesen der Anklage hat am Dienstag vor dem Landgericht in Zweibrücken der Prozess um mutmaßliche Verstöße gegen das Kriegswaffengesetz begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 67 Jahre alten Mann aus der Westpfalz vor, mehr als 100 Waffen aus der Slowakei nach Deutschland eingeführt und dort verkauft zu haben. Die Maschinenpistolen und Sturmgewehre waren demnach nur scheinbar funktionsuntüchtig: In die Läufe waren zwar Gashülsen oder Stifte eingebracht, diese waren aber ohne viel Aufwand zu entfernen.

Der Beschuldigte besitzt keinen Waffenschein. Die Anklagebehörde wirft ihm vor, zwischen Januar 2013 und Ende Mai 2015 mit den Waffen gehandelt zu haben. Dann kam es zur Hausdurchsuchung. Für den Prozess ist am 25. Oktober ein weiterer Verhandlungstag eingeplant.

Experten sehen seit Jahren mit Sorge einen internationalen Handel mit vermeintlichen Deko-Waffen aus der Slowakei. Sie werfen dem EU-Staat lasche Vorschriften zum Umbau von Kriegs- in Schreckschusswaffen vor.

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